Gruppe „Soziale Kompetenz für Mädchen“

In den Sommerferien trafen sich fünf Mädchen zwischen acht und neun Jahren montags an der Beratungsstelle zu einem Gruppentreff. Hintergrund war, dass es für die Mädchen pandemiebedingt wenig möglich war, in der Schule oder auch zuhause Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen und Erfahrungen im sozialen Miteinander zu machen.

Ziel der Treffen war es, Unsicherheit in der Kontaktaufnahme zu überwinden, eigene Wünsche und Befindlichkeiten zu äußern, Ideen einzubringen und diese gemeinsam in der Gruppe zu realisieren. Es gehörte auch zum Inhalt dazu, Kritik zu äußern und anzunehmen, Rücksichtnahme zu üben und das Erfahren, wann ich Grenzen der Anderen überschreite.

Das hört sich ernst an, wurde aber mit viel Action, Spaß und Spiel umgesetzt. Unter anderem bei einer Schnitzeljagd, bei der die Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe der Mädchen benötigt wurde, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Als Belohnung gab es am Ziel Eis für die kreativen Mädchen.

Für die Teilnehmerinnen war ein wesentlicher Bestandteil der Treffen die gemeinsame Brotzeit. Auch hier wurde achtsam darauf geschaut, dass niemand benachteiligt wird, der weniger schnell und forsch zulangte.

Die Zeit verging immer viel zu schnell, so dass sich die wartenden Mütter bald auf „Überziehungszeit“ einstellten. Zum Abschied wurden Telefonnummern getauscht und Pläne für ein Wiedersehen außerhalb der Gruppe geschmiedet. Was sich in den Freundschaftsschächtelchen befand, welche die Fünf füreinander bastelten und austauschten, wissen nur die jeweiligen Mädchen selbst.

 

Text: Lisa Rainer